Brücke a. d. K4, Großwechsungen
Die erhaltenswerte, alte Bausubstanz der vorhandenen Brücke sollte saniert werden. Da das Brückenbauwerk ebenfalls zur Überfahrt von schwerem Verkehr dienen sollte, wurde die Forderung nach Realisierung der Brückenklasse 30/30 durch den Auftraggeber formuliert. Die geschädigte Gewölbebrücke war jedoch nicht in der Lage, den Ansatz der geforderten Brückenklasse gewährleisten zu können. Daraufhin wurde ein Konzept entwickelt, welches den Forderungen des Auftraggebers gerecht wird und gleichzeitig die vorhandene Bausubstanz schont. Es wurde eine völlig entkoppelte Brückeplatte auf örtlich geschalten, bewehrten und betonierten Stützwänden in Verbindung mit Spornen hergestellt. Dieses Verfahren garantiert die Einhaltung der Erfordernisse der BK 30/30 nach DIN 1072.
Während der Bauzeit wurde die Wasserführung über einen Fangedamm reguliert, so dass "trockenen Fusses" im Brückenbereich gearbeitet werden konnte. Das alte Tragwerk konnte sichtbar erhalten werden. Die neue Stahlbetonkonstruktion (siehe Skizze) kann nicht einmal erahnt werden.
Auftraggeber: Landratsamt Nordhausen
Gesamtinvestition: 100.000 EUR